Corona-Pandemie - Nicht alles ist schlecht!

Die Corona Pandemie führte dieses Jahr zu einem starken Konjunktureinbruch, der zuletzt vor über 30 Jahren so immens war. Dieser Rückgang in der Industrieproduktion zu Beginn des Jahres hatte auch großen Einfluss auf die Exportstärke der Länder. So ging die Produktion in China um etwa 13,5 % zum Vorjahr zurück, was einen Exportrückgang von 17,2% bewirkte. Obwohl die COVID-19-Pandemie demnach viele negative Auswirkungen mit sich zog, entwickelten sich gleichzeitig auch positive Aspekte, die das Coronavirus hervorbrachte. Beispielsweise mussten zahlreiche internationale Schiffs- und Luftfahrtunternehmen ihre Anteile reduzieren oder gar einstellen, was im Umkehrschluss zu einem Ausbau des Straßenverkehrssektors führte. Laut aktuellen Angaben der Agentur für Informationsdienstleistung Xinhua, nutze eine nordchinesische Stadt die gegebene Situation, um eine direkte Verbindung für Straßentransportdienste nach Europa zu konstituieren. Das habe laut Dai Dable, Leiter von Sino-Europe Trucking, den Vorteil einer kürzeren, sogar halb so langen Anreisezeit als im Schienengüterverkehr und einer Reduzierung der Kosten um 40% im Vergleich zum Lufttransport.

Inzwischen sei das Niveau des Straßentransportverkehrs wieder auf 70% der sonst üblichen Arbeitsbelastung gestiegen. Sergei Remizov, der Leiter der Fernost-Vertretung des internationalen Straßengüterverkehrsverbandes Asmap, berichtet zudem von einem wieder aktiveren Verkehr nach China. Die mangelnde Versorgung in mitten der Krisenzeit sei nach seinen Angaben nur behoben werden können, da die verpflichtende Quarantäne von zwei Wochen bei Überschreiten der Landesgrenzen nicht für Berufskraftfahrer galt.