DHL-Index: Studie zeigt Stabilität internationaler Ströme

DHL-Index: Studie zeigt Stabilität internationaler Ströme

Der DHL Global Connectedness Index 2022, der von DHL und der Stern School of Business der New York University herausgegeben wird, ist ein Bericht, der eine Übersicht über den momentanen Stand und die Perspektiven der Globalisierung gibt. Darin werden genaue Datenanalysen aus 171 Ländern vorgenommen und die internationalen Handels-, Personen-, Kapital- und Informationsströme abgebildet. 

Die aktuelle Ausgabe des Berichts zeigt auf, dass sich weltweite Handelsströme trotz großer Herausforderungen in der vergangenen Zeit, insbesondere der Covid-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine, stets konstant halten konnten. Lediglich im Jahr 2020 war ein minimaler Rückgang deutlich, jedoch liegen die Werte seit 2021 wieder über dem Vor-Corona-Niveau. Beispielsweise lagen die Werte des weltweiten Warenhandels in 2022 insgesamt 10 Prozent über dem Niveau vor der Covid-19-Pandemie. 

Darüber hinaus geht aus dem Bericht hervor, dass zum aktuellen Zeitpunkt nichts auf eine Verlagerung von Globalisierung zu Regionalisierung deutet. Das lässt sich schlussfolgern, da nicht nur die Handels-, Kapital-, Informationsströme, die durchschnittlich zurückgelegt worden sind, in den letzten 20 Jahre gestiegen sind, sondern auch die zurückgelegten Entfernungen sogar während Hoch-Pandemie-Phase sich über ein weites Feld erstreckten. Lediglich die Personenströme lassen auf eine Verlagerung in Richtung Regionalisierung schließen: dies geht aus dem stark veränderten Reiseverhalten im Zuge der Pandemie hervor. Steven Altman, Senior Research Scholar und Leiter der DHL Initiative on Globalization am Center for the Future of Management der NYU Stern sagt dazu: „Ob bei Handelsmustern in Zukunft eine verstärkte Regionalisierung zu beobachten sein wird, bleibt offen. (…) „Viele Unternehmen und Regierungen legen ihren Fokus auf Nearshoring, um Lieferketten zu regionalisieren. Regionalisierung kann erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Andererseits findet mehr als die Hälfte des gesamten Handels schon jetzt innerhalb von Regionen statt. Die Vorteile des Fernhandels sind nach wie vor bedeutend, insbesondere angesichts der anhaltend hohen Inflation, des verlangsamten Wirtschaftswachstums und der wieder gesunkenen Containerfrachtraten.“ Somit gilt es zu beobachten, welche Entwicklung dieser Bereich in den kommenden Jahren erleben wird. 

Mittwoch, 5 April 2023

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