Die Nordostpassage als Alternative zu den bestehenden Seeverkehrsrouten

Die Nordostpassage als Alternative zu den bestehenden Seeverkehrsrouten

Derzeit arbeiten Bundes- und Regionalbehörden gemeinsam mit Investoren und Auftragnehmern aktiv an dem Ausbau des Murmansker Güterverkehrsknotenpunktes. Das Projekt wird eine Komponente des See- und Schienenverkehrs kombinieren und soll eine Schlüsselrolle beim Verkehr durch das Polarmeer spielen. Dadurch soll in der russischen Arktisregion die funktionierende Wirtschaft gewährleistet und gefördert werden. 

Im Rahmen der Umsetzung dieses Knotenpunktes, wurden bereits einige Projekte entwickelt. Für den Ausbau des Hafens von Lavna wurden beispielsweise bereits mehrere Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist im Bundes- und Landesprogramm zur strategischen Entwicklung des Verkehrssystems enthalten und gehört zu den sogenannten „vorrangigen nationalen Entwicklungsbereichen“. Den Plänen zufolge, hat die erste Stufe eine Güterkapazität von 9 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Zweite, die voraussichtlich 2022 abgeschlossen wird, soll bis zu 18 Millionen Tonnen umschlagen können. An der Umsetzung dieses Projektes beteiligen sich unter anderem die staatliche Transportgesellschaft (GTLK), russische Eisenbahninfrastruktur-Projekte und Business-Globus.

Darüber hinaus wird in der Region ein spezialisiertes „Tuloma Sea Terminal“ für den Umschlag von Mineraldüngern gebaut. Zu den Hauptkunden von Tuloma soll u.a. der größte Hersteller von Phosphat-Düngern in Europa namens PhosAgro mit Firmensitz in Moskau gehören. Die Kapazität des Terminals beträgt 6 Millionen Tonnen Fracht pro Jahr, mit Aussicht auf ein Wachstum von bis zu 10 Millionen Tonnen. Bis 2026 soll das Terminal "Udarnik" mit mehr als 1 Millionen Tonnen Kapazität pro Jahr fertiggestellt werden. 

Im Rahmen des Projektes werden Technologien entwickelt, welche den Ölfracht-Umschlag auf See in ein Terminal verlagern. Das vermeidet Unfälle und minimiert die Negativfolgen für die Umwelt. Zur Durchführung eines solchen Umschlags besteht die Aufgabe darin, ein Ölverlader-Terminal, mit einer Kapazität von 35 Millionen Tonnen pro Jahr zu schaffen. Dieses steht im direkten Zusammenhang mit der Umsetzung des „Vostok-Oil-Projects“ und sollte 98% des Umschlags von Flüssigfracht bereitstellen.

Durch den zunehmenden Frachtverkehr und das Entstehen einer modernen Infrastruktur, sollen neue Industriezweige in der Region Murmansk gebildet, und neue Investoren angelockt werden. So will die russische Regierung das Problem der Neuausrichtung der russischen Transitfracht aus den Häfen der baltischen Staaten und Finnlands lösen. Und dabei ist Murmansk bereit, seine tragende Rolle zu spielen.

Donnerstag, 14 Januar 2021

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