Einigung zwischen Ukraine und Russland zur Getreideausfuhr
Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine Ende Februar stauen sich Millionen Tonnen Getreide in der Ukraine, die als einer der wichtigsten Getreideexporteure der Welt gilt. Aufgrund des Krieges konnten mehr als 20 Millionen Tonnen Getreide nicht exportiert werden, die wiederum insbesondere in Asien und Afrika dringend benötigt werden. Nun konnten Kiew und Moskau sich auf einen Kompromiss zur Getreideausfuhr aus den drei ukrainischen Häfen Odessa, Tschornomorsk und Piwdenny einigen.
Am 22.07.2022 konnten sich die Ukraine und Russland in zwei separaten, aber inhaltlich identischen Abkommen auf die Bedingungen und Regelungen zur Wiederaufnahme der Ausfuhr von Getreide über das Schwarze Meer einigen. Darin verpflichten sich beide Parteien für einen Zeitraum von vier Monaten dazu, für den Transport des Getreides durch die Frachtschiffe sichere und militärfreie Korridore zu bewahren. In dem Abkommen wird zudem festgehalten, dass in Istanbul ein Koordinationszentrum mit Vertretern der Ukraine und Russlands sowie der Türkei und der Vereinten Nationen eröffnet wird, die in Zusammenarbeit den Fahrplan für die Frachter bestimmen.
So konnten nach langem Stillstand die ukrainischen Häfen, die für die Getreideausfuhr zuständig sind, die Arbeit wieder aufnehmen. Im Rahmen der vereinbaren vier Monate könnten bei einer monatlichen Ausfuhr von etwa acht Millionen Tonnen Getreide die derzeit blockierte Getreidemenge in einer Größenordnung von 25 Millionen Tonnen transportiert werden. Die Abfahrt der Frachtschiffe aus den ukrainischen Häfen werden vorerst von ukrainischen Militärbooten begleitet.
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