Gesteuert wie von Geisterhand: erstes autonomes Frachtschiff soll Ozean überqueren

Gesteuert wie von Geisterhand: erstes autonomes Frachtschiff soll Ozean überqueren

Der südkoreanischer Automobilhersteller Hyundai will das Unmögliche möglich machen: ein vollkommen autonom fahrendes Frachtschiff, welches den Ozean überquert. Dieses Frachtschiff soll eine Länge von 300 Metern, eine Breite von 50 Metern und Raum für 180.000 Kubikmeter Flüssiggas aufweisen. Der Frachter soll nach seinem Bau in einer Werft in Südkorea bereits im Sommer startbereit sein um den Atlantik oder Pazifik zu überqueren. 

Als erster Frachter der Welt soll das Schiff des Tochterkonzerns Avikus der Hyundai Heavy Industries selbstfahrend in See stechen. Gegenüber der Welt sagt der Avikus-Chef Do-hyeong Lim: „Was auf der Straße gilt, das gilt auch auf dem Wasser (…). Die Zukunft ist autonom.“ 

Das Frachtschiff ist eine Antwort auf die große Marktnachfrage nach autonomen Schiffen. Analysten zu Folge könnte das Marktvolumen bis zum Jahr 2028 mehr als 230 Milliarden Dollar umfassen. 

Jedoch stellt das Projekt auch viele technologische Herausforderungen dar, die bewältigt werden müssen: „Man könnte meinen, es sei einfacher, einen autonomen Frachter zu bauen als einen autonomen Pkw“, so Lim. Auf dem Wasser gibt es schließlich eine Menge  Platz und keine Fußgänger, die bei Rot über die Straße laufen. Doch es stellt sich als große Herausforderung heraus. Das liegt beispielsweise an fehlender Orientierungsmöglichkeit, die bei Autos die Fahrbahnmarkierung darstellt, oder an stark wechselnden Witterungsverhältnissen, die enorme Auswirkungen auf den Wellen- und Strömungsgang haben können. 

In der technologischen Umsetzung soll das folgendermaßen funktionieren: Die programmierten Algorithmen bestimmen den Kurs, weichen Hindernissen aus und umfahren besonders starke Witterungsverhältnisse. Trotzdem sollen sich an Bord Seeleute befinden, welche zu jeder Zeit die Kontrolle übernehmen können. Stufe zwei ist die höchste, die nach den Regeln der IMO derzeit in internationalen Gewässern erlaubt ist.

Donnerstag, 13 Januar 2022

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