Gestörte Lieferketten führen zu Umdenken bei deutschen Unternehmen
Derzeitige Probleme innerhalb der Lieferketten bringen Unternehmen, die darauf angewiesen sind, dass Vorprodukte und Rohstoffe pünktlich kommen, in einen misslichen Zwiespalt zwischen Lagerhaltung und "Just in Time“-Produktion. Lange Zeit war der Standard in der deutschen Wirtschaft die „Just in Time“-Produktion. Lagerhaltung wurde aufgrund der Unwirtschaftlichkeit weitestgehend vermieden. Nun zwingen gestörte Lieferketten Unternehmen zu einem Umdenken hin zur Lagerhaltung.
Derweil befinden sich beispielsweise unzählige Kisten mit Einbauküchen beim Logistikdienstleister Euro-Cargo-Logistik am Hamburger Hafen. Diese hätten bereits vor einem Vierteljahr nach Mexiko weitertransportiert werden. Das Problem: Die aus der Bahn geratenen internationalen Lieferketten. Nun blockiert das Warenaufkommen dringend benötigten Platz und wichtige Arbeitswege. Betriebsleiter des Logistikdienstleisters Euro-Cargo-Logistik Patrick Rauschenbach geht von einem 90 zu 10 Verhältnis von Warenaufkommen zu Lagerplatz aus.
Die Gründe dafür sind vielseitig. Ein anhaltender Container-Mangel, zwischenzeitliche Lockdowns in China, fehlende Lkw-Fahrer, Krankheitsausfälle infolge des Coronavirus, der russische Angriffskrieg in der Ukraine und das bei einer gleichzeitig stark erhöhten Nachfrage. Vorher lag die durchschnittliche Lagerungsdauer von Containern bei zwei bis drei Tagen, während sie heutzutage bereits auf sieben Tage gestiegen ist. Dies hat enorme Auswirkungen auf die Transportkosten.
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