Innoprom. Deutsche Unternehmen wollen von der Digitalisierung in Russland profitieren.

Jekaterinburg – Die Innoprom, als größte und wichtigste Industriemesse Russlands, wurde dieses Jahr von den Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 bestimmt. Prominentester Besucher war Präsident Wladimir Putin, der die Wichtigkeit dieser Themen und das darin vorhandene Potential nochmal verdeutlichte. Auf der Messe waren zahlreiche deutsche Unternehmen anzutreffen, die das Potential erkannt haben und ihre Chance im Wandel nutzen wollen. Viele deutsche Unternehmen sind bereits aktiv an der Digitalisierung in Russland beteiligt. So arbeiten beispielsweise Siemens, Kuka und SAP seit Jahren eng mit russischen Partnern zusammen. Trotz teilweiser restriktiver staatlicher Bestimmungen, sind die Bedingungen für Kooperationen und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Unternehmen gut. Russland hat eine starke Programmier-Schule und zeichnet sich durch innovative Start-Ups aus, die weltweit mithalten können. Außerdem verfügt Russland über Technologieparks und Innovationscluster, die durch attraktive Steuervorteile auch internationale High-Tech Firmen für sich gewinnen können. Gleichzeitig liegt die russische Produktion aber noch weit hinter dem Standard der führenden Industrieländer. Viele modernen Produktionstechnologien wie der Einsatz von Industrierobotern haben es noch nicht in ausreichendem Umfang in die russischen Produktionshallen geschafft. Hier liegt die Chance für deutsche Technologieunternehmen. Deutsche Unternehmen können mit ihren Produkten und ihrem Knowhow einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Digitalisierung in Russland leisten. Die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 werden ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, ob russische Produkte und Dienstleistungen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben können.