Materialmangel und Lieferengpässe verschärfen sich weiter

Materialmangel und Lieferengpässe verschärfen sich weiter

In der Industrie herrscht ein großer Materialmangel, der die Folge aus Faktoren wie die Zero-Covid-Politik in Peking ist. Die Materialengpässe sorgen für Unruhe bei Herstellern und Unternehmen, die sich nun um neue Partner in Asien bemühen. Ein Interview der WirtschaftsWoche mit Markus Bangen, Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, gibt Antworten auf Fragen, die sich Firmen heute konfrontiert sehen.

Dabei geht er zu Beginn auf das Ausmaß der Auswirkungen der Zero-Covid-Politik ein: Markus Bangen: „Die Auswirkungen sind massiv. Unsere Terminals sind am Anschlag. Denn viele dringend benötigte Materialien haben durch die Lockdowns lange Lieferzeiten, Schiffe können China ja teilweise noch immer nicht oder sehr zeitverzögert wegen der dortigen Aufstauungen verlassen. Viele Unternehmen bestellen deshalb deutlich mehr Lieferungen, als sie brauchen.“ Als Beispiel nennt der Vorstandsvorsitzende an dieser Stelle Containerladungen. Heutzutage ordern Firmen bis zu 400 Containerladungen statt üblicherweise 10. Die Problematik besteht darin, dass diese am Duisburger Hafen aus mangelnden Platzgründen gar nicht gelagert werden können, weshalb sich die Container dort bereits schon stapeln. 

Um die Container dort zu lagern zahlen Hersteller und Unternehmen bereitwillig übermäßig hohe Stand- und Lagegelder, anstatt diese abzuholen. Dazu nimmt Bangen wie folgt Stellung: „Ja, denn sie wollen unbedingt ihre Versorgung sicherstellen, damit nicht wegen eines fehlenden Teils gesamte Produktionen lahmliegen, koste es, was es wolle. Wenn die Container hier aber nur rumstehen, fehlen sie anderswo für neue Ladungen, durch die Knappheit steigen dann wiederum die Preise. Das ist also eine fatale Verkettung. Und ein Kurswechsel in China ist nicht absehbar. Das alles ist nur der Anfang der Welle, in den nächsten vier bis fünf Monaten werden die Folgen der Lockdowns wohl noch schlimmer. Unsere Wahrnehmung ist, dass es in der gesamten verarbeitenden Industrie niemanden gibt, der nicht von Einschränkungen betroffen ist, weil Teile oder Rohstoffe fehlen. Auch wir selbst sind übrigens von den Engpässen betroffen.“

Freitag, 1 Juli 2022

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