Projekt Truck2Train nimmt Stärkung des Kombinierten Verkehrs in Angriff

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) und die Allianz pro Schiene starten gemeinsam das Projekt Truck2Train und nehmen damit die Stärkung des Kombinierten Verkehrs (KV) von Bahn und LKW in Angriff. Als Kombinierten Verkehr bezeichnet man den Einsatz von Eisenbahn, Schiff oder Flugzeug, die den Großteil der zurückzulegenden Strecke übernehmen. Damit soll die Fahrt mit dem LKW auf der Straße so kurz wie möglich gehalten werden. Unterstützt und gefördert wird das Vorhaben für 20 Monate durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit rund 200.000€. Das Projekt dient unter anderem dem Zweck, kleineren und mittelständischen Transportunternehmen den Zugang zur Schiene zu ermöglichen und zu vereinfachen. Es sollen die Hürden, die diesen Unternehmen beim Zugang zum KV begegnen, beseitigt und der Zugang allgemein erleichtert werden. „Der Kombinierte Verkehr bietet die Möglichkeit, die Stärken beider Systeme zu verknüpfen – des Straßengüterverkehrs und des Schienengüterverkehrs“, nimmt Stephan Bull, Leiter des Referats Masterplan Schienengüterverkehr, Gleisanschlussförderung im BMVI, bei einer Videokonferenz von BGL und Allianz pro Schiene am Mittwoch Stellung. Dies sei nach Angaben des Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege besonders förderlich für die Umwelt, da der Güterverkehr sechsmal umweltschonender sei als der LKW. Die Verkehrsleistung müsse demnach noch weiter angetrieben werden, um dem Klimawandel langfristig entgegenzusetzen.