Russische Bahn setzt auf deutsche Technik: mehr Züge von Siemens

Russische Bahn setzt auf deutsche Technik: mehr Züge von Siemens

“Made in Germany” ist in den meisten Ländern der Welt ein Zeichen für Innovation und Qualität. So auch bei der russischen Eisenbahngesellschaft RZhD. Denn diese besitzt momentan 16 Hochgeschwindigkeitszüge des Modells “Sapsan” aus dem Hause Siemens in Deutschland. Diese verrichten zuverlässig seit Jahren ihren Dienst. So zuverlässig, dass die steigenden Passagierzahlen eine Aufstockung des Fuhrparks nötig machen. Daher verhandelt Siemens nun mit der RZhD um eine Lieferung weiterer Züge. Im Raum stehen zehn bis elf weitere Loks des Schnellzugs und 27 neue Waggons. Siemens-Präsident Möller kann jedoch nicht mit Sicherheit sagen, dass der Vertrag mit der RZhD noch dieses Jahr abgeschlossen wird, da noch nicht alle Fragen in Bezug auf genaue Liefermenge, verwendete Technologien und die Finanzierung geklärt seien. Jedoch sieht er einem Abschluss des Vertrags positiv entgegen.


Bereits seit August 2017 steht eine Aufstockung der Hochgeschwindigkeitsflotte der RZhD im Raum, als Alexander Mischarin, Vizepräsident der RZhD, die Bestellung solcher Züge als Wunsch äußerte. Als Grund nannte er damals steigende Transportvolumina und einen deutlichen Anstieg der Passagierzahlen. Außerdem haben die russischen Eisenbahnen seit dem Oktober letzten Jahres ihr Angebot um Nachtfahrten zwischen Moskau und St. Petersburg erweitert. Ab 1. März diesen Jahres wird ebenfalls wieder der Hochgeschwindigkeitszug Sapsan auf der Strecke zwischen St. Petersburg und Nischni Nowgorod verkehren. Um diese Fahrplanerweiterungen des russischen Hochgeschwindigkeitszuges zu kompensieren sind daher dringend mehr Züge für die staatliche Flotte nötig.


Durch diese Entwicklungen gewinnt der Schienenverkehr in Russland noch mehr an Bedeutung - obwohl er ohnehin schon sehr wichtig für die russische Infrastruktur ist. Doch auch für deutsche Unternehmen ist diese Entwicklung positiv zu betrachten: zum einen gewinnen Siemens und seine Zulieferbetriebe durch die Unterzeichnung eines so großen Auftrags. Zum anderen freut sich die deutsche Logistikbranche. Denn der weitere Ausbau des Schienenverkehrs in Russland macht das Leben vieler Speditionen bei der Abwicklung von Lieferungen nach Russland noch einfacher. Außerdem dürften gerade die Logistikpartner von Siemens durch den Transport von Ersatzteilen in das Moskauer-Depot von der Vergrößerung der russischen Sapsan-Flotte profitieren.


Dienstag, 20 Februar 2018

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