Logistik für Unternehmen

Infos über Wirtschaft und Logistik in Österreich

Der an Deutschland angrenzende Binnenstaat Österreich gehört zu den wichtigsten Handelspartnern der Bundesrepublik. Die engen wirtschaftlichen Verbindungen haben lange Tradition und basieren auf den gemeinsamen Grundwerten der Europäischen Union. Sowohl bei den Importen nach Österreich als auch bei den Exporten aus Österreich steht Deutschland an erster Stelle und ist somit wichtigster Handelspartner der Alpenrepublik

Infos über Wirtschaft und Logistik in Österreich
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Deutsch-österreichische Handelsbeziehungen

Nach Daten der Wirtschaftskammer Österreichs kamen im Jahr 2015 fast 47 Prozent (knapp 50 Milliarden Euro) aller österreichischen Importe aus Deutschland. Nach Österreich werden hauptsächlich chemische Erzeugnisse, Maschinen, Kraftfahrzeuge und Erdöl eingeführt. Neben dem Import gingen rund 30 Prozent (circa 40 Milliarden Euro) der österreichischen Exporte nach Deutschland. Österreich exportiert in erster Linie Maschinen, chemische Erzeugnisse, Eisen/Stahl sowie Nahrungsmittel.

Österreichs Funktion als typisches Transitland

Durch die zentrale Lage Österreichs in Mitteleuropa nimmt die Alpenrepublik eine typische Funktion als Transitland ein. Der Transport durch Österreich in der Nord-Süd-, der Nord-Südost- und der Ost-West-Verbindung sind hierbei die bedeutendsten Relationen. Laut einer Studie des Schweizer Bundesamtes für Verkehr fahren sechs von zehn Lkws, die die Alpen überqueren, durch Österreich. Als Mitglied der Europäischen Union und Teil des Schengen-Raumes hat Österreich die Einfuhrbestimmungen und das Zollsystem der Europäischen Union übernommen. Der innereuropäische Handel unterliegt somit keinen Zöllen. Dennoch sind eine Reihe besonderer Bestimmungen für einzelne Güter und Gütergruppen zu beachten. Darunter fallen unter anderem spezifische Verpackungsvorschriften, notwendige Einfuhrlizenzen und gesonderte Begleitpapiere des Transportes nach Österreich.

Seit 2009 kontinuierliches Wachstum in Österreich

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt Österreichs Wirtschaft im weltweiten Vergleich auf dem elften Rang. Österreichische Produkte sind in nahezu allen Bereichen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig – vor allem aufgrund ihres hohen Innovationsgrades. Der Großteil der Fläche Österreichs wird für Land- und Forstwirtschaft genutzt. Dabei setzen die Bauern vermehrt auf biologischen Anbau. Aus der Forstwirtschaft wird Holz als Rohstoff für die Weiterverarbeitung in der Holz- und Papierindustrie gewonnen. Ein großer Teil des Holzes wird in süd- und südosteuropäische Länder exportiert. Neben der Land- und Forstwirtschaft spielt die innovative und leistungsfähige Industrie eine wichtige Rolle. Aufgrund der niedrigen Unternehmenssteuer lassen sich viele internationale Unternehmen und Konzerne in Österreich nieder. Die österreichische Industrie ist breit gefächert und in der Chemie-, Metall- und Kunststoffindustrie sowie dem Anlagenbau sehr gut aufgestellt. Den größten Teil der Wirtschaftsleistung Österreichs macht jedoch der Dienstleistungssektor aus. Die drei großen Eckpfeiler hierbei sind der Tourismus, das Bankenwesen und der Handel. Der gesamte Dienstleistungsbereich hat einen Anteil von über 60 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Bis auf das Jahr der Weltwirtschaftskrise 2009 hat Österreich seit den 90er Jahren ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum von durchschnittlich etwa 2,4 Prozent. Diese Konstanz wird sich nach Expertenmeinung in den nächsten Jahren fortsetzen. Die Wirtschaft wird sich stabil weiterentwickeln, international konkurrenzfähig bleiben und dadurch weiter an Akzeptanz bei Investoren gewinnen.

Wien: Knotenpunkt für Transporte der West-Ost-Relation

Die Geografie Österreichs ist von den Alpen bestimmt. Diese erforderten den Bau einer Vielzahl von Brücken und Tunneln sowohl für den Straßen- als auch für den Schienenverkehr. Das Straßennetz in Österreich umfasst etwa 115.000 Kilometer und ist sehr gut ausgebaut. Davon entfallen 2.185 Kilometer auf Autobahnen und Schnellstraßen. Die Autobahnen verbinden alle wichtigen Städte des Landes und führen in alle angrenzenden Staaten. Die größte Autobahndichte weist die Region Wien auf. Diese gilt als europäischer Knotenpunkt für den Güterverkehr und Transporte der West-Ost-Relation.

Österreichs Schienennetz als wichtige Transitstrecke

Das Schienennetz im Transitland Österreich ist sehr gut ausgebaut und in einem hervorragenden Zustand. Die wichtigste Verbindung ist die Strecke Wien – Salzburg. Insgesamt wird stetig in die Eisenbahninfrastruktur investiert, mit dem Ziel, langfristig den Güterverkehr von den oft überlasteten Autobahnen auf die Schiene zu lenken. Mit dem Ausbau des Schienennetzes steigt auch der Anteil der Transporte per Eisenbahn am Güterverkehr. Im Jahr 2015 betrug die Menge im Güterverkehr etwa 115 Millionen Tonnen und die Verkehrsleistung etwa 24 Milliarden Tonnenkilometer. Das österreichische Schienennetz dient auch als wichtige Transitstrecke nach Italien und Südosteuropa.

Seefracht von Österreich bis ans Schwarze Meer

In Österreich werden die vier Güterhäfen in Linz, Enns, Krems und Wien betrieben. Von hoher Bedeutung für den Transport von Schüttgut und anderen Gütern ist die Donau. Durch den Main-Donau-Kanal ist der durchgängige Transitverkehr bis ans Schwarze Meer möglich.

Häufiger Flugverkehr von Österreich nach Osteuropa

Österreich verfügt über sechs internationale Flughäfen. Der wichtigste Flughafen ist der Hauptstadtflughafen in Wien-Schwechat (VIE). Hier sind die Lufthansa-Töchter Austrian Airlines und Eurowings sowie die Air-Berlin-Tochter NIKI beheimatet. Vor allem für Flüge nach Osteuropa und in den Nahen Osten nimmt der Flughafen VIE eine bedeutende internationale Rolle ein.

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