Logistik für Unternehmen

Transportlogistik nach Tadschikistan

Tadschikistan ist einer der zentralasiatischen Mitgliedsstaaten der GUS und seit 2013 Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO). Seine zusätzliche Aufnahme in die Eurasische Wirtschaftsunion befindet sich derzeit noch in Prüfung. Zollrechtlich gilt für Tadschikistan das europäische Präferenzsystem. Somit werden von Logistikunternehmen die Warenverkehrsbescheinigung EUR.1 beziehungsweise die Ursprungserklärung für die Einfuhr verlangt. Ferner sind die für Nicht-EU-Länder übliche Ausfuhranmeldung und eine Handelsrechnung in englischer Sprache erforderlich. Die EORI-Nummer zur Identifizierung der Spedition ist obligatorisch. Für eine Vielzahl von Waren gibt es eine Zertifizierungspflicht. Direkte Einfuhrverbote bestehen hingegen aber kaum. Auch Embargos oder Sanktionen seitens der Europäischen Union sind derzeit nicht erlassen. Den Schwerpunkt unserer Transporte nach Tadschikistan stellen Transporte im Bereich Energy und Industrial Goods dar.

Transportlogistik nach Tadschikistan
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TCA-Transporte nach Tadschikistan

Die Mitarbeiter von TCA Logistics realisieren Warenexporte nach Tadschikistan auf dem Landweg per Lkw.

Die Wirtschaft Tadschikistans birgt ungenutzte Potenziale

Die Wirtschaft Tadschikistans steht noch am Anfang einer vielversprechenden Entwicklung. Vor allem in den 90er Jahren wurde sie unter anderem durch den Wegfall der zu Sowjetzeiten regelmäßig erhaltenen Subventionen geschwächt. Die Reformen zur Entwicklung einer funktionierenden Marktwirtschaft stecken noch in den Anfängen. Als Investitionsstandort wird das Land aber immer interessanter.

Die Geografie des Landes ist für die Entwicklung einer prosperierenden Wirtschaft eine große Herausforderung. Tadschikistan liegt abseits üblicher Handelsrouten und ist zum größten Teil von hohen Gebirgen durchzogen. Eine gut ausgebaute Infrastruktur lässt sich nur schwer realisieren und so sind Versorgungsengpässe und Stromrationierungen noch alltäglich. Die daraus resultierende hohe Arbeitslosigkeit macht viele Einwohner derzeit zu Arbeitsmigranten. Sie erwirtschaften allerdings mit der finanziellen Unterstützung ihrer Familien fast die Hälfte des gesamten Bruttoinlandsproduktes. Über Potenzial verfügt Tadschikistan vor allem noch im Bereich der Energieerzeugung mit Wasserkraft und beim Abbau von Bodenschätzen wie Gold, Silber oder Aluminium.

Per Lkw nach Tadschikistan

Wichtigste Strecke des insgesamt rund 27.700 Kilometer langen und mautfreien Straßennetzes ist der Pamir Highway. Er ist die einzige Fernstraße des Landes und zugleich zweithöchstgelegene Straße der Welt. Sie führt durch das östliche Tadschikistan von der Hauptstadt Duschanbe in Richtung Kirgisistan bis in 4.655 Meter Höhe und wird von nahezu jeder Spedition genutzt. Obwohl der Pamir Highway asphaltiert ist, befindet er sich, wie auch das restliche Straßennetz des Landes, in einem eher schlechten Zustand. Fahrten bei Nacht sollten von Logistikunternehmen daher mit größter Vorsicht durchgeführt werden. Für die relativ schlechten Straßenzustände sorgen zudem die Wetterverhältnisse: Straßensperrungen und unpassierbare Pässe sind die Regel und müssen bei der Projektlogistik eingeplant werden. Ursache sind größtenteils starke Schneefälle, Schnee- und Schlammlawinen oder auch Überschwemmungen. Hinzu kommen notwendige Flussdurchquerungen. Streckensanierungen werden aber voraussichtlich auch in den kommenden Jahren sporadisch und bei Bedarf erfolgen.

Das Schienennetz in Tadschikistan ist für Transporte wenig geeignet

Der Schienenverkehr spielt in Tadschikistan eine untergeordnete Rolle. Die geografischen Gegebenheiten sorgten bereits in der Vergangenheit für einen mangelhaften Ausbau und auch heute wäre eine Erweiterung des Netzes schwierig und kostenintensiv. Für Logistikdienstleister stehen gegenwärtig nur wenige 100 Kilometer Streckennetz zur Verfügung. Davon befindet sich die Hauptachse im östlichen Landesteil. Sie führt mit Anschluss an das europäische Schienennetz von der Hauptstadt Duschanbe in nordwestliche Richtung bis nach Moskau. Darüber hinaus wurde 2016 eine neue Gebirgsstrecke östlich von Duschanbe ausgebaut, die nun die Anbindung in Richtung Südwesten optimiert.

In Tadschikistan sind Transporte per Schiff nicht möglich

Tadschikistan ist ein gebirgiges Binnenland. Zwar befinden sich hier mehr als die Hälfte aller Wasserreserven von Zentralasien, dennoch gibt es keine schiffbaren Wasserstraßen. Für den internationalen Handel und somit auch für die Projektlogistik hat Tadschikistan diesbezüglich also keine Bedeutung. Größter Strom ist der Syrdarja, der von Kirgisien kommend in den Aralsee fließt. Zur Bewässerung der anliegenden Baumwollfelder wurden früher von ihm ausgehend zahlreiche Seitenkanäle angelegt. Sie sorgen heute für eine zu geringe Wassertiefe und zeitweise sogar für eine Austrocknung. Zum Transport der Baumwolle wurden einige Wasserwege wie der Wachsch im Südosten des Landes genutzt. Dies jedoch nur eingeschränkt und lokal begrenzt. Heute wird hierfür allerdings auf den Straßenverkehr zurückgegriffen.

Luftfracht ist in Tadschikistan im Aufwind

Tadschikistan verfügt über vier internationale Flughäfen. Der größte und auch bedeutendste wurde 1929 südöstlich der Hauptstadt Duschanbe errichtet. Er ist Drehkreuz für die staatliche Fluggesellschaft Tajik Air und seit 2008 auch für die private Somon Air. Beide Unternehmen bieten sowohl nationale als auch internationale Verbindungen an. Ein Großteil der Ziele liegt in Russland und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken. Hinzu kommen Verbindungen nach Frankfurt/Main, Istanbul oder Dubai. 2010 erfolgte mit finanzieller Unterstützung von Frankreich eine umfassende Sanierung des Flughafens. Aktuell befindet sich noch ein neuer Frachtterminal im Bau.

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