Digitalisierung im russischen Zertifizierungsprozess - was bringt der Fortschritt alles mit?

In einem Interview mit Artjom Mironov berichtet der Business Development Direktor des russischen Zertifizierungsunternehmens SERCONS von dem Fortschritt hinsichtlich der Digitalisierung in der Branche und gibt einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. Dabei ist vorerst zu klären, dass eine Zertifizierung für jeden produkttechnischen Prozess vonnöten ist, egal ob es sich bei dem Produzenten um einen Hersteller kleiner Alltagsartikel, oder um einen Hersteller komplexer Industrieanlagen handelt. Ein Zertifikat oder eine Deklaration ist ebenfalls verpflichtend, wenn Waren sich bei der Einfuhr oder beim Inverkehrbringen in Russland und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) befinden. Sowohl Exporteure als auch Zulieferer benötigen eine solche Bescheinigung. Demnach ist es besonders wichtig frühzeitig zu recherchieren welche Art von Genehmigung als Lieferant bestimmter Produkte in die EAWU vorgelegt werden muss. 

Eine große Investition seitens Russland in die umfangreiche Digitalisierung von Zertifizierungsprozessen war zuletzt äußerst rentabel und lohnenswert. Dabei wurden viele Prozesse automatisiert, was wiederum zu einer allgemeinen Kostensenkung führte. 

Die russische Akkreditierungsbehörde Rosakkreditatsiya ist zudem engagiert Transparenz und Einfachheit in das Zertifizierungssystem einzubinden, wie beispielsweise ein Zertifizierungsaudit im Online-Format, was vor allem die Arbeit europäischer Kunden erleichtert. 

Nichtsdestotrotz ersetzt die umfangreiche Digitalisierung und der technische Fortschritt nicht den Faktor Mensch in der Branche, da das Know-How der Zertifizierungsexperten unersetzlich bleibt.