Großbritannien steht größter Bahnstreik seit 30 Jahren bevor

Aufgrund gescheiterter Tarifverhandlungen erwartet Großbritannien in den kommenden Tagen landesweit den größten Bahnstreik seit dem Jahr 1989. Dies führe zu erheblichen aber unvermeidbaren Störungen, von denen Millionen Menschen betroffen sein werden. 

Die Transportgewerkschaft RMT gab kürzlich bekannt, dass die über Wochen andauernden Verhandlungen mit der Infrastrukturgesellschaft Network Rail sowie den Bahnunternehmen und der Londoner U-Bahn zu keiner „tragbaren Lösung“ geführt haben. Der RMT-Generalsekretär Mike Lynch annoncierte bereits weitreichende Streiks, die sich über mehrere Tage ziehen würden. Dabei wird von einer Gesamtzahl von über 50.000 Streikenden ausgegangen. Es handele sich bei den bevorstehenden Streiks um die größten und weitreichendsten seit 30 Jahren. 

Darüber hinaus äußert die Gewerkschaft den Vorwurf, die konservative britische Regierung habe Gelder in Milliardenhöhe gestrichen. Dies liege an dem erheblichen Stellenabbau durch nicht mehr tragbare Gehälter. Das sei der Grund für die RMT gewesen nicht länger passiv zu bleiben. Diese Entscheidung führte nun zu Missgunst beim britische Verkehrsministerium, welches diese Aktion der RMT als „sehr enttäuschend und verfrüht“ deklariert und die Gewerkschaft dazu ersucht, die Entscheidung zu überdenken. Es müssen demnach Maßnahmen gefunden werden, die sowohl für den Arbeitnehmer, als auch für Fahrgäste und Steuerzahler gleichermaßen fair sind.