Konsumverhalten der russischen Bevölkerung entwickelt sich positiv

Das Konsumverhalten der Bevölkerung ist ein guter Indikator für die wirtschaftliche Situation und Entwicklung eines Landes. Aufgrund der Wirtschaftsanktionen der westlichen Staaten und einer steigenden Inflation hatte sich das Konsumverhalten der russischen Bevölkerung in den vergangenen Jahren geändert. Laut der Studie „Eurobarometer in Russland“ des Zentrums für soziologische Forschung an der Russischen Akademie für Volkswirtschaft (RANEPA) sind die Russen nun wieder eher bereit, ihr Geld auszugeben. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Russen, die ihr Geld lieber sparen als es auszugeben, um 25 Prozent gesunken. Es hat den Anschein, dass die russische Bevölkerung die Krisenzeit überwunden hat und optimistischer in die wirtschaftliche Zukunft des Landes blickt.

Wirtschaftszahlen bestätigen Optimismus der Verbraucher

Die russische Wirtschaftszeitung Wedemosti hat eine Umfrage zur Einstellung der russischen Bevölkerung zur wirtschaftlichen Situation des Landes durchgeführt. Demnach sind elf Prozent der Russen der Meinung, dass die wirtschaftliche Situation sich in den letzten zwölf Monaten verbessert hat. Nachdem im Vorjahr noch 31,2 Prozent eine pessimistische Einstellung gegenüber der Wirtschaft hatten, sind es in diesem Jahr lediglich 14,8 Prozent. Insgesamt eine deutlich positivere Einstellung zur Wirtschaftskraft Russlands. Vergleicht man die subjektiven Empfindungen der Bevölkerung mit aktuellen Wirtschaftszahlen, lässt sich die positive Stimmung bestätigen. So sind im Jahr 2017 die Löhne wieder angestiegen und gleichzeitig ist die Inflation gesunken. Vergleicht man mehrere aktuelle Studien zum Konsumverhalten der Russen, lässt sich ein durchweg positiver Trend erkennen, der durch die Entwicklungen der Inflation und des Gehaltsniveaus bekräftigt wird. Sicherlich sind die Russen noch weit von dem Kaufverhalten die Vorkrisenjahre entfernt, aber für die meisten scheinen die Krisenjahre überwunden zu sein.